Dünne verwerten Zucker besser


Gehirn von Dicken schlecht versorgt
Dünne verwerten Zucker besser

Die Energieversorgung des Gehirns unterscheidet sich bei schlanken und übergewichtigen Menschen. Zu diesem Schluss kamen Lübecker Forscher. Sie wiesen auf Übereinstimmungen mit dem erniedrigten Energielevel im Gehirn psychisch Kranker hin.

Glukosetransport scheint gestört

An der Untersuchung beteiligten sich 17 normalgewichtige und 13 adipöse Testpersonen. Sie erhielten intravenös eine Zuckerlösung mit einer Anfangskonzentration von 7 Millimol pro Liter und später mit 10 Millimol pro Liter. Im Anschluss werteten die Wissenschaftler den Energiezustand des Gehirns aus. Dazu ermittelten sie mit Hilfe der Magnetresonanz-Spektroskopie die entstandenen Mengen an Adenosintriphosphat und Phosphokreatin im Gehirn. Beide Moleküle fungieren als Energiespeicher und entstehen bei der Verstoffwechslung von Glukose, auch als Traubenzucker bekannt.

Im Gegensatz zu den Übergewichtigen stieg der Energiegehalt der Gehirne Normalgewichtiger nach der Zuckergabe im Experiment direkt an. Erst als die Teilnehmer die Lösung mit mehr Zucker erhielten, zeigte sich bei den adipösen Personen eine mäßige Erhöhung der energiereichen Verbindungen. „Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass bei Übergewichtigen eine Störung der Energiegewinnung im Gehirn vorliegt“, fasst die Erstautorin der Publikation Ewelina Wardzinski von der Universität Lübeck zusammen. „Möglicherweise erklärt diese Störung den chronisch reduzierten zerebralen Energiestatus bei den Betroffenen und auch, warum Übergewichtige oft kein Sättigungsgefühl spüren“ mutmaßt die Neurobiologin.

Parallelen zu psychischen Erkrankungen

Gründe für den gestörten Glukosestoffwechsel im Gehirn von Übergewichtigen sehen die Forscher in einer veränderten Blut-Hirn-Schranke oder einer abweichenden Energiegewinnung in den Mitochondrien – den so genannten Kraftwerken der Zelle. Da andere Untersuchungen bereits einen erniedrigten Hirnenergiespiegel bei psychischen Erkrankungen beschrieben, könnte bei der Behandlung von Übergewicht eine diätbegleitende Verhaltenstherapie von zusätzlichem Nutzen sein.
Quelle: Ärztezeitung

News

Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant
Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant

Vorsorge nicht aussetzen

Das Zervixkarzinom ist bei Frauen die vierthäufigste Krebsart. In regelmäßigen Abständen werden Frauen zwischen 20 und 65 Jahren deshalb an die Früherkennungsuntersuchung erinnert. Doch auch für ältere Frauen macht es Sinn, sich screenen zu lassen.   mehr

Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?
Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?

Gesunde Reaktion

Wer Blut spendet, tut nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit: Möglicherweise schützen regelmäßige Blutspenden auch vor Krebs.   mehr

Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?
Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?

Auf die Zubereitung kommt´s an

Gekocht, gebraten, frittiert oder als Brei: Auf Kartoffeln mag man weder in der Hausmannskost noch in der Haute Cuisine verzichten. Allerdings hat die beliebte Knolle auch ihre Schattenseiten: Sie erhöht das Risiko für einen Typ-2-Diabetes.   mehr

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Hand mit Kreide vor einer blauen Tafel, auf der mit ADHS zusammenhängende Probleme wie z.B. Überforderung notiert sind.

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Rauchstopp senkt Demenzrisiko
Rauchender Senior. Je länger man raucht, desto höher wird das Risiko für bestimmte Erkrankungen.

Hirngefahr vom Glimmstängel

Rauchen begünstigt die Entwicklung einer Demenz. Wer mit dem Qualmen aufhört, senkt das Erkrankungsrisiko aber wieder. Das gilt allerdings nur bei einem kompletten Rauchverzicht.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Linden-Apotheke
Inhaberin Margit Jacob
Telefon 036376/5 83 20
Fax 036376/5 83 28
E-Mail info@linden-apotheke-straussfurt.de