Blutdruck: Einzelmessung ungenau


24-Stundenmessung kann Leben retten
Blutdruck: Einzelmessung ungenau

Einzelne Messungen des Blutdrucks sind ein unzuverlässiges Instrument, die Diagnose Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) zu stellen. Dies belegt jetzt eine Auswertung von über 60.000 Patientendaten.

24-Stunden-Blutdruckmessung sagt Sterberisiko voraus

In einer rückblickenden statistischen Auswertung der Jahre 2004 bis 2014 verglich die Arbeitsgruppe um José Ramon Banegas von der Autonomen Universität Madrid die Daten von fast 64.000 Patienten, bei denen eine Langzeit-Blutdruckmessung erfolgte, mit dem Sterberegister des Landes. Nach dem festgelegten Beobachtungszeitraum von 4,7 Jahren waren fast 1.300 Personen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen verstorben.

Das Fazit der Wissenschaftler: Eine 24-Stunden-Blutdruckmessung sagte den Tod deutlich besser voraus als einzelne Blutdruckmessungen beim Arzt. Registrierte die Langzeitmessung einen erhöhten systolischen Blutdruck, erhöhte sich das Sterberisiko um 58 Prozent. Nach Einzelmessungen stieg es nur um 2 Prozent. Am deutlichsten stieg das Sterberisiko bei Patienten mit einer maskierten, also versteckten Hypertonie an. Einzelmessungen ergaben bei diesen Patienten normale Blutdruckwerte, aber die Langzeitmessung entlarvte die zeitweisen Blutdruckanstiege.

Registrierte die Langzeit-Blutdruckmessung erhöhte nächtliche Werte wie auch einen erhöhten Blutdruck am Tag, korrelierte dies ebenfalls mit einem gesteigerten Risiko zu versterben. Dagegen lieferte eine Einzelmessung des Blutdrucks keine zusätzliche Information, wenn bei den Patienten bereits eine Langzeitmessung durchgeführt worden war.

Großer Nutzen für das Erkennen eines Bluthochdrucks

Nach Meinung der Forscher sprechen die Ergebnisse klar dafür, die 24-Stunden-Blutdruckmessung zu einer Regeluntersuchung bei der Diagnose der arteriellen Hypertonie zu machen. Auch sind die Geräte für eine Langzeitblutdruckmessung heute sehr klein und anwenderfreundlich gestaltet, wodurch sie den Träger in seinem Alltag kaum einschränken.

Quelle: Ärzteblatt

News

Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant
Zervixkarzinom: Auch über 65 relevant

Vorsorge nicht aussetzen

Das Zervixkarzinom ist bei Frauen die vierthäufigste Krebsart. In regelmäßigen Abständen werden Frauen zwischen 20 und 65 Jahren deshalb an die Früherkennungsuntersuchung erinnert. Doch auch für ältere Frauen macht es Sinn, sich screenen zu lassen.   mehr

Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?
Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?

Gesunde Reaktion

Wer Blut spendet, tut nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit: Möglicherweise schützen regelmäßige Blutspenden auch vor Krebs.   mehr

Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?
Diabetes-Risiko durch Kartoffeln?

Auf die Zubereitung kommt´s an

Gekocht, gebraten, frittiert oder als Brei: Auf Kartoffeln mag man weder in der Hausmannskost noch in der Haute Cuisine verzichten. Allerdings hat die beliebte Knolle auch ihre Schattenseiten: Sie erhöht das Risiko für einen Typ-2-Diabetes.   mehr

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Hand mit Kreide vor einer blauen Tafel, auf der mit ADHS zusammenhängende Probleme wie z.B. Überforderung notiert sind.

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Rauchstopp senkt Demenzrisiko
Rauchender Senior. Je länger man raucht, desto höher wird das Risiko für bestimmte Erkrankungen.

Hirngefahr vom Glimmstängel

Rauchen begünstigt die Entwicklung einer Demenz. Wer mit dem Qualmen aufhört, senkt das Erkrankungsrisiko aber wieder. Das gilt allerdings nur bei einem kompletten Rauchverzicht.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Linden-Apotheke
Inhaberin Margit Jacob
Telefon 036376/5 83 20
Fax 036376/5 83 28
E-Mail info@linden-apotheke-straussfurt.de