Schmerztagebuch für Rheumatiker


Für Therapiewahl nur begrenzt nötig
Schmerztagebuch für Rheumatiker

Das tägliche und detaillierte Führen eines Schmerztagebuchs ist für Patienten mit Rheuma nur begrenzt sinnvoll. Warum das so ist und welches Wissen für die Therapiewahl entscheidend ist, verrät der Berufsverband Deutscher Rheumatologen.

„Ein ausführliches Schmerztagebuch, in dem der Patient täglich Details über den Zeitpunkt, die Dauer und die Stärke seiner auftretenden Schmerzen notiert, macht in der Rheumatologie nur sehr begrenzt Sinn“, erläutert Dr. Edmund Edelmann, Vorstandsvorsitzender des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen (BDRh). „Denn die Vielzahl an detaillierten Informationen, die in einem solchen Tagebuch auf zahlreichen Seiten abgelegt sind, kann beim Arztbesuch gezielter mit in der Regel ein bis zwei Fragen durch den Rheumatologen erhalten werden“, begründet der praktizierende Rheumatologe in Bad Aibling. 

Verringerung der Schmerzen als Therapieziel

Rheuma dient als Oberbegriff für über 300 Krankheitsbilder, die vor allem den Bewegungsapparat betreffen. Am häufigsten unter den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sind die Rheumatoide Arthritis und Morbus Bechterew. Die meisten rheumatischen Erkrankungen verursachen bei Patienten Schmerzen, die die Bewegungsfähigkeit sowie die Lebensqualität beeinträchtigen können. Je nach Krankheitsbild werden Betroffene mit Medikamenten, Sport und Physiotherapie sowie mit Wärme- und Kälteanwendungen behandelt. Ziel der Therapie ist es, die Krankheit einzudämmen und somit die Schmerzen soweit wie möglich zu verringern. 

Schmerzen nur einer von mehreren Krankheitsaspekten

„Es genügt daher, wenn ein Patient mit akuten, ausgeprägten Schmerzen zum Rheumatologen kommt, oder von einem aktuellen Rheumaschub berichtet, um therapeutische Konsequenzen zu ziehen“, erklärt Dr. Edelmann. „Insofern benötigen wir von Rheumatikern kein detailliertes Schmerzprofil analog zum täglichen Blutzucker-Profil für Diabetiker, um die Therapie richtig zu steuern. Schließlich stellen Schmerzen bei entzündlichen Rheumaformen nur einen Aspekt unter vielen anderen dar, die wir zur Einschätzung der Krankheitsaktivität heranziehen. Genauso wichtig sind zum Beispiel das Ausmaß der Gelenkschwellungen, bestimmte Laborparameter und die Befunde Bild gebender Verfahren.“ 

Quelle: BDRH

News

Herbstzeit ist Pilzzeit
Herbstzeit ist Pilzzeit

Vorsicht vor Vergiftungen

Die Medizinische Hochschule Hannover warnt: Pilzvergiftungen nehmen zu – vor allem durch den Knollenblätterpilz.    mehr

Magnesiumölspray gegen Krämpfe?
Magnesiumölspray gegen Krämpfe?

Von Dr. Internet empfohlen

Von Wadenkrämpfen bis Schlafmangel: Viele Menschen schwören auf Magnesium. Laut Internet soll der Mineralstoff besonders schnell wirken, wenn man ihn als Öl auf die Haut sprüht. Stimmt das?   mehr

Aluminium in Impfstoffen ist sicher
Aluminium in Impfstoffen ist sicher

Sorge unbegründet

Aluminium ist in vielen Impfstoffen enthalten. Manche befürchten, dass dadurch neurologische Schäden oder Allergien hervorgerufen werden. Doch die Sorge ist zum Glück offenbar unbegründet.   mehr

Hilfe bei trockenem Auge
Mann tropft sich künstliche Tränen ins Auge. Das bringt schnelle Linderung.

Wenn dem Auge Tränen fehlen

Bildschirmarbeit, Klimaanlagen und der ständige Blick auf Mobiltelefone oder Tablets führen dazu, dass immer mehr Menschen an trockenem Auge leiden. Richtiges Verhalten schont die Augenoberfläche und beugt vor.   mehr

Keine Chance dem Fuchsbandwurm

Schild an einem Baum warnt vor mit Fuchsbandwurm kontaminierten Pilzen.

Waldfrüchte waschen, Hunde entwurmen

Pilze sammeln, Brombeeren vom Strauch naschen: Das kann dort, wo der Fuchsbandwurm verbreitet ist, gefährlich werden. Denn infiziert sich der Mensch mit dem Parasiten, droht eine lebensgefährliche alveoläre Echinokokkose.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Linden-Apotheke
Inhaberin Margit Jacob
Telefon 036376/5 83 20
Fax 036376/5 83 28
E-Mail info@linden-apotheke-straussfurt.de