Altenpflege finanzierbar machen


Kostengefälle von West nach Ost
Altenpflege finanzierbar machen

Wie viel die stationäre Altenpflege kostet, hängt nicht zuletzt vom Wohnort ab. Im Nordosten müssen sich Senioren weniger um die Finanzierung eines Pflegeheimplatzes sorgen als im Südwesten.

Pflege im Westen teurer

In Deutschland gibt es deutliche regionale Unterschiede, wie viel stationäre Altenpflege kostet. Das zeigt die aktuelle Analyse der Pflegelandschaft in Deutschland im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. „Ob Pflegebedürftige durch Angehörige, einen ambulanten Dienst oder im Heim versorgt werden, hängt auch vom Einkommen der Pflegebedürftigen ab“, erläutert Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. In den Kreisen von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg sowie in den Stadtstaaten übersteigen die Pflegekosten das durchschnittliche Jahreseinkommen der über 80-Jährigen zum Teil deutlich. Hingegen ist in den ostdeutschen Bundesländern, Schleswig-Holstein und weiten Teilen Niedersachsens die durchschnittliche Kaufkraft der Senioren ausreichend, um die stationären Pflegekosten zu tragen.

Niedrige Pflegekosten zu Lasten der Altenpfleger

Ein Grund für das Gefälle zwischen Nordost und Südwest sind die Unterschiede bei der Bezahlung der Altenpflegekräfte. Die Bruttoentgelte in der Pflege lagen 2013 zwischen 1.714 Euro und 3.192 Euro im Monat. Die im Norden und Osten Deutschlands finanzierbaren Pflegekosten gehen somit zu Lasten der Fachkräfte in der Altenpflege. Sie werden hier deutlich schlechter bezahlt als im Westen und Süden, wo das Einkommen der Pflegekräfte fast doppelt so hoch ist.

Neben den Tarifpartnern, die für eine angemessene und verbindliche Bezahlung sorgen müssen, ist auch die Politik gefragt. Denn: „Noch fehlt eine Lösung, wie sich die Leistungen der Pflegeversicherung so weiterentwickeln lassen, dass Altenpflegekräfte leistungsgerecht bezahlt werden, ohne die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen finanziell zu überfordern“, stellt Stefan Etgeton von der Bertelsmann Stiftung klar. Am 17. Oktober 2016 erfolgt die parlamentarische Anhörung zum dritten Pflegestärkungsgesetz im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages. Das Gesetz soll die Kommunen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in der Pflege unterstützen.

Quelle: Bertelsmann Stiftung

News

Depressionen bei Männern erkennen
Mann sitzt mit Whiskyglas inhalbdunkler Küche und starrrt ins Leere

Blind für Gefühle?

Depressionen werden bei Männern oft nicht diagnostiziert. Das liegt nicht nur daran, dass die Vertreter des „starken Geschlechts“ psychische Probleme ungern zugeben. Männer haben häufig auch andere depressive Symptome als Frauen.   mehr

Babyhaut: Weniger ist mehr
Baby wird gebadet.

Pflege für die Kleinsten

Streichelzart, aber auch dünn und empfindlich – Babyhaut ist besonders schutzbedürftig. Da liegt es nahe, dem Baby mit extra vielen Hautpflegeprodukten Gutes zu tun. Doch genau das Gegenteil ist richtig.   mehr

Herbstzeit ist Pilzzeit
Herbstzeit ist Pilzzeit

Vorsicht vor Vergiftungen

Die Medizinische Hochschule Hannover warnt: Pilzvergiftungen nehmen zu – vor allem durch den Knollenblätterpilz.    mehr

Magnesiumölspray gegen Krämpfe?
Magnesiumölspray gegen Krämpfe?

Von Dr. Internet empfohlen

Von Wadenkrämpfen bis Schlafmangel: Viele Menschen schwören auf Magnesium. Laut Internet soll der Mineralstoff besonders schnell wirken, wenn man ihn als Öl auf die Haut sprüht. Stimmt das?   mehr

Aluminium in Impfstoffen ist sicher
Aluminium in Impfstoffen ist sicher

Sorge unbegründet

Aluminium ist in vielen Impfstoffen enthalten. Manche befürchten, dass dadurch neurologische Schäden oder Allergien hervorgerufen werden. Doch die Sorge ist zum Glück offenbar unbegründet.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Linden-Apotheke
Inhaberin Margit Jacob
Telefon 036376/5 83 20
Fax 036376/5 83 28
E-Mail info@linden-apotheke-straussfurt.de