Rheumatische Beschwerden bei Gicht


Medikamentöse Therapie durchhalten
Rheumatische Beschwerden bei Gicht

Bei Gicht führt eine dauerhaft erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut zu rheumatischen Beschwerden. Die Behandlung zielt deshalb auf eine Senkung des Harnsäurespiegels ab.

Nur eine Minderheit der Gicht-Patienten erhält innerhalb von 30 Tagen nach der Diagnose eine Therapie zur Senkung des Harnsäurespiegels. Dies ergab eine Datenbank-Analyse von über 18.000 Gicht-Patienten in Schweden (EULAR 2016). Nur 22 Prozent der Patienten wurde medikamentös behandelt, im Laufe des auf die Diagnose folgenden Jahres stieg die Zahl auf 34 Prozent. Mit höherer Wahrscheinlichkeit behandelt wurden Patienten, die männlich und älter als 60 Jahre waren oder eine eingeschränkte Nierenfunktion aufwiesen. Auch das Vorliegen einer oder mehrerer Begleiterkrankungen war ein Kriterium. 39 Prozent der Behandelten unterbrachen innerhalb von 125 Tagen zeitweilig die Therapie, im Laufe des Beobachtungsjahres sogar 65 Prozent. Grundsätzlich ist jedoch eine konsequent durchgeführte Therapie notwendig.

Information und Motivation von Patienten wichtig

„Diese Daten spiegeln den Alltag wider“, kommentiert Dr. Florian Schuch, Vorstandsmitglied des Berufsverbands der Rheumatologen (BDRh). „Im akuten Gichtanfall besteht hoher Leidensdruck und dementsprechend eine hohe Patienten-Compliance (also Therapietreue). Ist der Anfall wieder abgeklungen, lässt – wie bei vielen chronischen Erkrankungen, die klinisch stumm vor sich „hinköcheln" – die Therapietreue allerdings rasch nach. Gute Patientenunterrichtung, Erzielen einer eigenmotivierten Medikamenteneinnahme sind und bleiben eine Herausforderung. Zu Beginn der Therapie ist daher ausführliche Information und der begleitende Einsatz des Gicht-Medikaments Colchicum dispert von ganz entscheidender Bedeutung“, betont der praktizierende Rheumatologe in Erlangen.

european league against rheumatism (EULAR 2016)

Quelle: ÄrzteZeitung 26.07.2016

News

Schwangerschaftstest: Das ist wichtig
Schwangerschaftstest: Das ist wichtig

Damit keine Fehler passieren

Schwanger oder nicht? Das nachzuweisen ist heute ganz einfach: Man hält einen Teststreifen in den Urin und liest das Resultat im Display ab. Für ein zuverlässiges Ergebnis muss allerdings allerhand beachtet werden.    mehr

Depressionen bei Männern erkennen
Mann sitzt mit Whiskyglas inhalbdunkler Küche und starrrt ins Leere

Blind für Gefühle?

Depressionen werden bei Männern oft nicht diagnostiziert. Das liegt nicht nur daran, dass die Vertreter des „starken Geschlechts“ psychische Probleme ungern zugeben. Männer haben häufig auch andere depressive Symptome als Frauen.   mehr

Babyhaut: Weniger ist mehr
Baby wird gebadet.

Pflege für die Kleinsten

Streichelzart, aber auch dünn und empfindlich – Babyhaut ist besonders schutzbedürftig. Da liegt es nahe, dem Baby mit extra vielen Hautpflegeprodukten Gutes zu tun. Doch genau das Gegenteil ist richtig.   mehr

Herbstzeit ist Pilzzeit
Herbstzeit ist Pilzzeit

Vorsicht vor Vergiftungen

Die Medizinische Hochschule Hannover warnt: Pilzvergiftungen nehmen zu – vor allem durch den Knollenblätterpilz.    mehr

Magnesiumölspray gegen Krämpfe?
Magnesiumölspray gegen Krämpfe?

Von Dr. Internet empfohlen

Von Wadenkrämpfen bis Schlafmangel: Viele Menschen schwören auf Magnesium. Laut Internet soll der Mineralstoff besonders schnell wirken, wenn man ihn als Öl auf die Haut sprüht. Stimmt das?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Linden-Apotheke
Inhaberin Margit Jacob
Telefon 036376/5 83 20
Fax 036376/5 83 28
E-Mail info@linden-apotheke-straussfurt.de